Die Funktion des Zitronensäurezyklus und seine therapeutische Reaktivierung

Der Zitronensäurezyklus (Citratzyklus) nimmt im Zellstoffwechsel eine zentrale Rolle ein. Durch katabole (abbauende) und anabole (aufbauende) Vorgänge in der Matrix der Mitochondrien werden verschiedene Moleküle zu neuen organischen Substanzen umgebaut. Durch diese komplexen Reaktionen kann der Körper nicht nur lebenswichtige Aminosäuren bilden, Fettsäuren und Cholesterin synthetisieren oder DNA-Bausteine bilden - er sorgt mit der Verwertung von Pyruvat auch für die Energiegewinnung in den Zellen.

Zitronensäurezyklus
Zitronensäurezyklus

Dieser grundlegende, in sich geschlossene Reaktionsweg kommt gleichermaßen bei Menschen, Tieren und Pflanzen in allen Zellen vor. In ihn münden die Spaltprodukte des Kohlenhydratstoffwechsels, des oxidativen Fettsäureabbaus und – nach Transaminierung – die des Eiweißstoffwechsels.

In Verbindung mit der Atmungskette ist der Zitronensäurezyklus gleichzeitig auch die bedeutendste Energiequelle des Stoffwechsels. Er liefert den Wasserstoff für die biologische Oxidation und ist dadurch eng mit dem Energiestoffwechsel der Zelle verknüpft.

Wenn der Zitronensäurezyklus nicht richtig funktioniert

Bei Schäden an den Mitochondrien oder den Enzymsystemen ist der Zitronensäurezyklus nur eingeschränkt möglich. Solche Mitochondriopathien führen zu einer mangelhaften Versorgung mit dem Energieüberträger ATP und damit zu einem Energiemangel der Zellen. Durch die Blockade einer Enzymfunktion kommt es sowohl zu einem Stau der vor der betreffenden enzymatischen Reaktion bereits vorhandenen Metaboliten als auch zu einem Mangel der nach dieser Reaktion zu verstoffwechselnden Substrate.

Schädigungen von Enzymsystemen sind häufig iatrogener Natur, da vielen konventionellen Pharmaka die Beeinflussung von Enzymen als Wirkprinzip zugrunde liegt. Daneben werden gerade Enzyme in ihrer Wirkung durch die zunehmende Belastung aus der Umwelt (z.B. durch Schwermetalle oder Pestizide) beeinträchtigt. Oft besteht eine genetische Prädisposition, und die Symptome werden erst durch Umweltfaktoren oder iatrogene Schädigungen ausgelöst.

Neben dem dadurch ausgelösten chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) werden Mitochondriopathien als Ursache verschiedener neurodegenerativer Erkrankungen sowie von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen diskutiert.

Therapeutische Reaktivierung blockierter enzymatischer Prozesse

Durch die Anwendung homöopathisierter Substrate des Zitronensäurezyklus lassen sich Blockaden gezielt beseitigen (z.B. ein Pyruvatstau bei einer erheblichen Verlangsamung der Endoxidation). Mittels Induktion der entsprechenden Teilschritte wird der Ablauf des Zitronensäurezyklus wieder in Gang gesetzt und gleichzeitig die Atmungskette für die ATP-Synthese mit den dafür unverzichtbaren Elektronen versorgt.

Die Verabreichung der entsprechenden Katalysatoren in homöopathischer Aufbereitung geschieht aus der Vorstellung heraus, dass dadurch das Stoffwechselgeschehen aktiviert wird sowie blockierte Zell- oder Enzymfunktionen wieder in Gang gesetzt werden. Da sich Enzymschäden vor allem als chronische bzw. degenerative Erkrankungen äußern, kommt der Einsatz dieser Präparategruppen in erster Linie auch bei solchen Erkrankungen in Betracht. Vor dem Hintergrund der Vikariationstheorie spielt ein fehlerhafter Zitronensäurezyklus aber auch bei Erkrankungen der Dedifferenzierungsphase eine große Rolle, bei der es zu einer Veränderung des genetischen Materials im Zellkern und malignem Wachstum oder Neubildungen des betroffenen Gewebes kommt.

Erst wenn die ATP-Synthese der Mitochondrien wieder möglich ist, können chronische Krankheitsprozesse nachhaltig in Regulation gebracht werden.

Präparate zur Behandlung des Zitronensäurezyklus

Katalysatoren des Zitronensäurezyklus von Heel

Das Heel-Sortiment bietet mit den Katalysatoren des Zitronensäurezyklus ein ganz besonderes Therapeutikum für den mitochondrialen Stoffwechsel an, das sowohl in der Zusammensetzung als auch in der Potenzierung einzigartig am Markt ist.

Die 10er-Packung enthält 9 Katalysatoren des Zitronensäurezyklus in der Reihenfolge, wie sie physiologisch im Zyklus aktiv sind, kombiniert mit einer Ampulle Magnesium-Manganum-phosphoricum-Injeel. Da Magnesium- und Mangan-Ionen viele enzymatische Prozesse und besonders die phosphatverschiebenden Kinasereaktionen aktivieren, wird Magnesium-Manganum-phosphoricum-Injeel immer zu Beginn eingesetzt.

Die Ampullen werden in zwei bis drei Sitzungen in der Reihenfolge des Vorkommens im Zyklus injiziert (siehe Beipackzettel), um eine physiologische Anregung der Reaktionskette zu bewirken.
Die einzelnen Katalysatoren sind jeweils in Potenzenakkorden enthalten, was neben einer schnell eintretenden Wirkung auf körperlicher Ebene auch eine langanhaltende und besonders tiefgreifende Wirkung ermöglicht. Eine Katalysatorentherapie klingt noch ca. 4 bis 6 Wochen nach und verstärkt in dieser Zeit die antihomotoxische Therapie.