Der zeitgemäße Lebensstil mit hoher exogener Toxinbelastung durch Umweltgifte sowie mit endogener Belastung durch Stoffwechselschlacken und Übersäuerung leistet, verbunden mit Nährstoffdefiziten, dem Entstehen chronischer Krankheitsbilder Vorschub. Das Bindegewebe fungiert hierbei als Filter und hat die Aufgabe, Organzellen vor Toxinen zu schützen, indem es diese in das kollagene Matrixgeflecht einlagert oder weitere Depositionsmöglichkeiten (Zysten, Warzen, Kondylome, etc.) schafft.
Ab den „Matrixphasen“ der 6-Phasen-Tabelle und immer bei chronischen Erkrankungen ist das Bindegewebe (die Matrix) mit Toxinen belastet. Eine Regulation im Sinne der Homotoxikologie kann nur in Gang kommen, wenn die Transitwege frei sind und die Kommunikationsfähigkeit zwischen Nerven-, Hormon- und Immunsystem wieder hergestellt wird. Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung, chronische Schmerzen oder auch Schwellungen im Gewebe sind Zeichen für zunehmende Verschlackung und einen gestörten Zellstoffwechsel. Kann die Zelle selbst keine Stoffwechselprodukte mehr loswerden, weil das umgebende Matrixgewebe bereits „verstopft“ ist, nehmen Funktionsstörungen einen chronischen Verlauf.
Im Laufe des Lebens nimmt die natürliche Entgiftungsleistung der ausleitenden Organe ab, weshalb jenseits des 50. Lebensjahres ein- bis zweimal pro Jahr eine Entgiftungskur auch präventiv empfehlenswert ist.
Körperliche Zeichen einer Bindegewebsbelastung kann man in Form von Myogelosen erkennen und tasten. Ebenfalls gut erkennbar ist eine Toxinbelastung und Verschlackung des Gewebes anhand der Kibler-Falte.
Die Irisdiagnose, die Säurepufferkapazitätsmessung nach Jörgensen und Aufnahmen des Blutes im Dunkelfeldmikroskop geben weitere Hinweise auf Übersäuerung und Toxinbelastungen der Matrix. Zusätzlich weisen die Ergebnisse eines Differenzialblutbildes sowie eine Mineralstoffanalyse auf Stoffwechselbelastungen und Nährstoffdefizite hin.
Bei erkennbaren Toxinbelastungen, nach Infektionen oder Operationen sowie bei chronischen Erkrankungen allgemein sind entgiftende Maßnahmen sinnvoll. Auch chronische Erschöpfung und Stressbelastung stellen zunehmend Indikationen für eine Entgiftung dar.
In Schwangerschaft und Stillzeit ist die Ausleitung von Toxinen kontraindiziert. Auch sollen Säuglinge nicht entgiftet werden. Während akuter Schübe einer Erkrankung, auch während akuter Phasen chronischer Erkrankungen, stellt Entgiften ein Risiko für eine Verschlechterung der Symptomatik dar. Frei werdende Toxine können die ausleitenden Organe überfordern und zu Entgiftungsreaktionen wie Kopf-, Glieder- und Bauchschmerzen führen.
Es ist wichtig, einen Blick auf die Konstitution der Patienten zu werfen, bevor entgiftende Maßnahmen eingeleitet werden. Bei starker Entkräftung oder ausgeprägter Disposition zu Allergien sollte bis zur Stabilisierung des Gesundheitszustandes auf eine Entgiftung verzichtet werden.
Lymphomyosot (N) hat eine vertiefende Entgiftungswirkung durch die Aktivierung mehrerer für die Ausscheidung wichtiger Organsysteme.
Lymphomyosot (N) enthält leber- und nierenanregende Stoffe in Kombination mit Levothyroxinum und Ferrum iodatum, die über eine Anregung der Schilddrüsenaktivität den Grundumsatz steigern, die lymphatische Drainage und die Ausscheidungsleistung des Körpers fördern. Auch die Entgiftung über die Atemwege wird durch einige Wirkstoffe verbessert und die Kommunikationsfähigkeit der Matrix durch Aranea diadema zusätzlich unterstützt.